Nahtstelle - Fahrtwelle - Rastquelle " oder der Steg der nie eine Gitarre sein wollte!
Im Gegensatz zu Günther Domenigs dekonstruktivistischen Bau mit seinen kubistischen Formen und in seiner Nutzung als Ort, wo reges Treiben und Arbeiten stattfindet, ist diametral entgegengesetzt am Ufer Rast und Ruhe angesagt. Des Steges wellenähnliche Rundungen tragen zur visuellen Entspannung bei, stellen aber auch eine Herausforderung sowohl in planerischer als auch in baulicher Hinsicht dar. Zwangsläufig, doch unbeabsichtigt fließen die Kurven zu einer Gitarrenform, deren harmonische Klänge, wenn man so will, bis tief in den Ossiacher See zu hören sind. Auf der zur unteren, horizontal gespiegelten oberen Ebene schafft eine doppelt gebogene Rutsche eine familienfreundliche Atmosphäre. Kinder werden beschäftigt während Eltern die Aussicht genießen können. Der nahezu vollständig aus nachhaltigem, heimischen Lärchenholz produzierte Stegkomplex ist umweltfreundlich und lädt den ökobewussten Radfahrer dazu ein, eine Pause einzulegen respektive sein Gefährt aufzuladen, sollte er mit E-Bike unterwegs sein.
Link zum Projekt 076: